Nach steinrestauratorischer Überarbeitung der Westfassade sind die dort vorgefundenen Baudetails, wie die Fenstergewände der Mönchszellen oder die Gewölbeanschlüsse des ehemaligen Kreuzganges, erkennbar.

Der wertvolle gotische Dachstuhl war nach dem Entfernen nachträglich eingebauter Zwischenwände und Decken wieder voll sichtbar. Eine in DDR- Zeiten vorgenommene Holzschutzbehandlung mit Hylotox führte zur Belastung des Dachraumes mit Lindan und DDT. Erst nach einer Teildekontaminierung des Dachraumes konnte die zimmermannsmäßige Reparatur der Holzbalken erfolgen.

Dendrochronologische Untersuchungen datieren die verbauten Hölzer auf das Jahr 1278. Damit handelt es sich um die älteste bogenförmige Dachkonstruktion im deutschsprachigen Raum, die zu besonderen Anlässen besichtigt werden kann.

Das Erdgeschoss mit Kapitelsaal und Refektorium sowie das Kellergeschoss werden für vielfältige kirchliche und öffentliche Veranstaltungen genutzt.
Bauherr: EKM / Evangelische Predigergemeinde
Nutzfläche: 515 m²
Bauzeit: 2005 – 2006
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