Eines der ältesten Zeugnisse mittelalterlicher Klosterbaukunst der Hirsauer Schule ist die ehemalige Klosterkirche “St. Peter und Paul”.

Die um 1138 errichtete dreischiffige romanische Pfeilerbasilika wurde nach Zerstörung der Klosteranlage durch die Preußen 1813 zum Proviantmagazin der Zitadelle Petersberg umgebaut. Türme und Obergaden wurden dabei abgetragen.

In den 1990er Jahren erfolgte die steinrestauratorische Sicherung der durch Umwelteinflüsse stark geschädigten Südfassade.

Nach Rückbau von Trennwänden und Unterdecken, Reinigung der freiliegenden Holzkonstruktionen und zurückhaltendem Einbau von Abtrennungen aus Leimholz in Eisenrahmen und Plexiglas, zur Abgrenzung der einzelnen Nutzungseinheiten, können im Obergeschoss sommerliche Veranstaltungen durchgeführt werden. Das Erdgeschoss beherbergt eine Sammlung zeitgenössischer Kunst.
Bauherren: Freistaat Thüringen/Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
Nutzfläche: 2.600 m²
Bauzeit: 1992 - 2001