Das seit dem Jahr 2000 leerstehende Gebäude ist eingetragen als Einzeldenkmal und zählt zu dem denkmalgeschützten Straßenraum „Fürstengraben“.

Der Zeitpunkt der Errichtung des Handels- und Kontorhauses wird auf 1537 bis 1544 datiert, aus dieser Zeit stammen Teile des Keller- und Erdgeschosses. In mehreren Bauphasen wurde das Gebäude um drei Obergeschosse und das dreigeschossige Dach erweitert.

Diese baugeschichtliche Heterogenität spiegelt sich in einer inhomogenen Bausubstanz mit ausgeprägten statischen Schwachstellen wider.

In dem zukünftigen Institutsgebäude entstehen im Keller- und Erdgeschoss öffentliche Ausstellungsräume, während die Ober- und Dachgeschosse Verwaltungszwecken und dem Studienbetrieb dienen. Am Westgiebel bildet ein moderner Anbau den städtebaulichen Abschluss der barocken Bauzeile des Fürstengrabens und übernimmt die Erschließungsfunktion entsprechend der bauordnungs- und brandschutzrechtlichen Bestimmungen.
Bauherr: Freistaat Thüringen Landesamt für Bau und Verkehr
Nutzfläche: 833 m²
Zeitraum: ab 2007